Matthias Luserke-Jaqui
"Ein Nachtigall die waget"
Inhalt:
INHALT
Vorwort
1 Einleitung – Martin Luther und die Literatur
Exkurs. Sechs Bemerkungen über die Deutung von literarischen und religiösen Texten
2 Zwischen Bekenntnis und Verachtung – Das Luther-Bild in der Frühen Neuzeit
u.a.: Lazarus Spengler Schützred und christenliche antwurt (1518) Eobanus Hessus Elegien (1521); Thomas Murner Von dem grossen Lutherischen Narren (1522); Hans Sachs Die Wittenbergisch Nachtigall (1523), Das Walt got (1523); Friedrich Spee Trvtz-Nachtigal (1649); Simon Lemnius Epigramme (1538/39), Monachopornomachia (1539); Luther Dysenteria Lutheri in merdipoetam Lemchen (1538); Martin Rinckart Eißlebische Christliche Ritter (1613)
3 „Bruder Martin“ – Das ‚neue‘ Luther-Bild im 18. Jahrhundert
u.a.: Christoph Friedrich von Derschau Lutheriade (1760); Johann Andreas Cramer Ode auf D. Martin Luther (1770); Goethe Brief des Pastors zu *** an den neuen Pastor zu*** (1773), Götz von Berlichingen (1773); Lessing Eine Parabel (1778), Axiomata (1778), Nathan der Weise (1779); Herder Mächtige Eiche (1774), Theophron (1781); August Hennings Doctor Martin Luther! (1792); Friedrich Christian Laukhard Ode auf Luther (1799); Novalis Die Christenheit oder Europa (1799)
4 Zwischen Hymnik und Trivialisierung – Das Luther-Bild im 19. Jahrhundert
u.a.: Hölderlin Luther-Hymne (1802/06); Zacharias Werner Martin Luther oder die Weihe der Kraft (1807); Theodor Fontane Schach von Wuthenow (1883); August Klingemann Martin Luther (1808); Ideenwettbewerb um das beste Luther-Denkmal (1803); Jean Paul Wünsche für Luthers Denkmal (1805); Kleist Michael Kohlhaas (1810); Johann Peter Hebel Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes (1811); Theodor Körner Luthers Monolog (1812); Goethe Reformationskantate (1816); Heinrich Schorch Luthers Entscheidung (1817); Friedrich Nietzsche Fröhliche Wissenschaft (1882)
5 Das Luther-Bild in der Moderne
u.a.: August Strindberg Die Nachtigall von Wittenberg (1903); Ricarda Huch Luthers Glaube (1916); Johannes R. Becher Luther (1939); Thomas Mann Luthers Hochzeit (1954/55, postum 1996); Jochen Klepper Katharina von Bora (1935/42); John Osborne Luther (1961); Dieter Forte Luther & Münzer (1971); Thorsten Becker Das Ewige Haus (2009); Rolf Hochhuth 9 Nonnen fliehen (2014)
Anhang:
Friedrich Hölderlin: Luther (1802/06)
Hans Sachs: Ein Epitaphium oder Klagred’ ob der Leiche Doctor Martini Lutheri (1546)
Zeittafel
Bibliographie Register
Autor:inneninformation:
Professor Dr. Matthias Luserke-Jaqui, geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt. Bücher u.a. über die aristotelische Poetik, Goethe, Lenz, Schiller, Mörike, Musil, Sturm und Drang, Literatur- und Kulturgeschichte, Literaturtheorie und die Liebe.
Im Francke Verlag sind erschienen: "Medea. Studien zur Kulturgeschichte der Literatur" (2002), "Über Literatur und Literaturwissenschaft. Anagrammatische Lektüren" (2003), "Eduard Mörike" (2004), "Friedrich Schiller" (2005).
ISBN | 978-3-7720-8590-1 |
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EAN | 9783772085901 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 239 |
Format | gebunden |
Höhe | 210 |
Breite | 140 |
Ausgabename | 38590 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Matthias Luserke-Jaqui |
Erscheinungsdatum | 09.05.2016 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |
„[D]as Buch ist höchst lesenswert und hält den Leser und die Leserin bis zum Schluss neugierig, es entfaltet seine interdisziplinäre Strahlkraft im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 auch in der dialektischen Nachbarschaft zu rezeptionsgeschichtlichen Luther-Studien oder neben kirchengeschichtlichen Abrissen sowie als erhellende Begleitlektüre beim Besuch von Jubiläums- und sonstigen Ausstellungen. In diesen Rezeptionszusammenhängen nimmt man das Buch dann auch als einen Text eines Autors wahr der mit dem Buch „Die Nachtigall, die waget“ selbst etwas „waget“: Und mit dem Autor kann hier der Leser auch eine dialektische Auseinandersetzung wagen und so die literaturgeschichtlich-kritische Hinterfragung von historisch und kirchengeschichtlich festgelegten Rezeptionsmechanismen betreiben.“
literaturkritik.de / 04.05.16
„Zu den erfreulichen Ausnahmen zählt das vorgelegte Werk, das nicht nur unterhaltsam zu lesen ist, sondern auch neue Perspektiven in ein bereits mehrfach bestelltes Feld einzeichnet.“
Theologische Literaturzeitung 144,11 (2019) / 22.02.17