Hartmut Kühne, Gunhild Roth

Andacht oder Abenteuer

Von der Wilsnackfahrt im Spätmittelalter zu Reiselust und Reisefrust in der Frühen Neuzeit
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Der Band publiziert Vorträge zweier Tagungen der Deutschen Sankt Jakobus-Gesellschaft. Die Beiträge zur Nürnberger Tagung von 2017 untersuchen (scheinbar disparate) Veränderungen und Kontinuitäten von Pilgerfahrten und Wallfahrtskulten, deren Erfahrungen und Rahmenbedingungen. Die Beiträge der Tagung von 2015 zur einst bedeutenden Wilsnacker Wallfahrt dokumentieren einen deutlichen Forschungsfortschritt und bieten neue Erkenntnisse in die Zusammenhänge zwischen den sogenannten großen Wallfahrten (Santiago de Compostela, Rom, Jerusalem) sowie Pilgerzentren und regionalen Wallfahrten im römisch-deutschen Reich.
Der Band publiziert Vorträge zweier Tagungen der Deutschen Sankt Jakobus-Gesellschaft. Die Beiträge zur Nürnberger Tagung von 2017 untersuchen (scheinbar disparate) Veränderungen und Kontinuitäten von Pilgerfahrten und Wallfahrtskulten, deren Erfahrungen und Rahmenbedingungen. Die Beiträge der Tagung von 2015 zur einst bedeutenden Wilsnacker Wallfahrt dokumentieren einen deutlichen Forschungsfortschritt und bieten neue Erkenntnisse in die Zusammenhänge zwischen den sogenannten großen Wallfahrten (Santiago de Compostela, Rom, Jerusalem) sowie Pilgerzentren und regionalen Wallfahrten im römisch-deutschen Reich.

Inhalt:
Hartmut Kühne und Gunhild Roth - Einleitung
Hartmut Kühne und Martin Sladeczek - Fürsten und Adlige in Wilsnack – sowie ein wiederaufgefundenes
Gebet des Konrad von Weinsberg zum Heiligen Blut
Jan van Herwaarden - Wilsnack in den Niederlanden
Enno Bünz und Hartmut Kühne - Die Wettiner und Wilsnack . Jan Hrdina - Wilsnack und die eucharistischen Wunder- und Wallfahrtskulte in Mitteleuropa, 1370 bis 1430
Toni Aigner - Der Fund der Wilsnacker Bluthostien und des Andechser Heiltums
Hartmut Kühne - Rom – Jerusalem – Wilsnack
Die Rede des Magdeburger Domherren Heinrich Tocke gegen das (Wilsnacker Wunder-)Blut
Carina Brumme - Intrige, Raub und Mordanschlag – die leidvolle Jakobsfahrt der „Gräfin von Anhalt“
Faksimile der „Gräfin von Anhalt“
Oliver Duntze und Hartmut Kühne - Nachweise der Erst- bzw. Vorverwendungen der Holzschnitte im Druck der „Gräfin von Anhalt“
Klaus Herbers - Die Santiago-Reise des Johannes Limberg 1690 – ein Beispiel für den Niedergang der Compostelafahrten nach der Reformation?
Mordechay Lewy - Konfessionelle Konfrontation und Ambiguität zwischen protestantischen Pilgern und katholischen Mönchen im Jerusalem des 17. Jahrhunderts
Rainald Becker - Wallfahrt und Geographie

Autor:inneninformation:
Dr. Hartmut Kühne forscht zur Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Dr. Gunhild Roth ist Literaturwissenschaftlerin, Mediävistin, freie Autorin und Redakteurin.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-8233-8388-8
EAN 9783823383888
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 377
Format kartoniert
Ausgabename 18388
Auflagenname -11
Herausgeber:in Hartmut Kühne, Gunhild Roth
Erscheinungsdatum 22.06.2020
Lieferzeit 2-4 Tage

„Prüft man das vielfältige Angebot an Informationen und Schlussfolgerungen in diesem vielseitigen Band über Veränderungen und Kontinuitäten der Pilgerfahrten, Wallfahrtskulturen und der Heiligenverehrung sowie der Wunderzeichendeutung bis hin zu sakralen Topographien, so rundet sich ein Bild (…).“

Zeitschrift für deutsches Altertum / 02.07.20

„In gelungener, weil in ebenso fundierter wie anschaulicher Weise zeigen die 13 Beiträge einerseits die immense Bedeutung, welche das Reisen zu den heiligen Stätten des Glaubens für das religiöse Leben dieser Zeit besaß. Andererseits weisen sie nach, dass die Wallfahrtskultur nicht allein am Prinzip der Kontinuität festhielt, sondern unter dem Einfluss geistiger und politischer Umbrüche zu neuen Sichtweisen und Ausdrucksgestalten fand.“

Archiv für Liturgiewissenschaft 62/63 (2020/21) / 26.06.20

„Für an der aktuellen Wallfahrtsforschung interessierte Leser/-innen eine uneingeschränkte Empfehlung.“

Historische Zeitschrift / 07.08.20

„Der Band zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht so sehr Bekanntes zusammenfasst und erörtert, sondern allzu wenig Beachtetes in den Mittelpunkt rückt. Dadurch ergeben sich nicht wenige Anregungen für künftige Forschungen. Dankbar vermerkt man, dass an verschiedenen Stellen kaum oder gar nicht bekannte Dokumente eingestreut sind [...].“

Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 81 (2022) / 05.08.22