Brigitte Bergheim
Das gesellschaftliche Individuum
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Das Buch untersucht einen bislang vernachlässigten Seitenweg des deutschen Romans in der Moderne. Im Gegensatz zu avantgardistischen Texten der klassischen Moderne, die sich durch Realitäts- und Ich-Dissoziation, durch Simultaneität, Sprach- und Erkenntniskritik auszeichnen, entsteht im 20. Jahrhundert ein Gegenmodell vermeintlich traditionellen Erzählens, das an Faktizität und Geschichtlichkeit des Erzählten festhält und die Rolle des Individuums in der modernen Massengesellschaft neu bestimmt. Dieses Gegenmodell wird zunächst als Entwicklung vom Verlust traditioneller Identität über die Dominanz der Masse bis zur Neubestimmung von Individualität durch gesellschaftliche Einbindung beschrieben. Die sich anschließenden textnahen Einzeluntersuchungen zu Romanen von Feuchtwanger, Klaus und Heinrich Mann, Döblin, Brecht und Anna Seghers differenzieren die Ergebnisse und machen dabei auch erstmals auf das erzähltechnische Modernitätspotential dieser Texte aufmerksam.
ISBN | 978-3-7720-2767-3 |
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EAN | 9783772027673 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 165 |
Format | kartoniert |
Ausgabename | 32767 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Brigitte Bergheim |
Erscheinungsdatum | 10.05.2001 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |