Das Italienische in der Lombardei

Die Untersuchung beinhaltet eine Verknüpfung von sozio-, varietäten- und textlinguistischen Gesichtspunkten, die auf die Sprachgeschichte in der Lombardei Anfang des 19. Jahrhunderts angewendet werden. Analysiert werden nicht-literarische Texte wie Chroniken und libri di famiglia von Handwerkern und Kaufleuten, private Briefe (z.B. der Familie Alessandro Manzonis) und Tagebücher aus dem 19. Jahrhundert bezüglich der in ihnen verwendeten Varietäten, insbesondere eines entstehenden regionalen Italienisch. Durch die Einbettung der Texte in die jeweilige Diskurstradition und die soziale Einordnung der Schreiber können Beziehungen zwischen der sozialen Zugehörigkeit der Schreiber, den verwendeten Texttypen und den sprachlichen Phänomenen festgestellt werden. Die Sprache in Schulbüchern und mündlichen Varietäten wird ebenfalls berücksichtigt.