Petra Leutner, Ulrike Erichsen
Das verortete Geschlecht
Literarische Räume sexueller und kultureller Differenz
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Die geschlechtliche Verortung ist ein wesentliches Moment der Bildung von Identitäten, in ihr überkreuzen sich regionale und globale, individuelle und gesellschaftliche, bewußte und unbewußte Faktoren. Die Literatur bezeugt die performative Kraft der Sprache in solchen Prozessen, sie inszeniert aber auch deren Labilität und Mehrdeutigkeit. Die in dem Band versammelten Lektüren untersuchen am Gegenstand von Texten der deutschen, französischen, angelsächsischen und karibischen Literatur und am Beispiel des Films Boys don`t cry die Facetten und Strategien geschlechtlicher Verortung: kulturelle Codierungen, epochen- und gattungsbedingte Muster sowie diskursive und rhetorische Praktiken. Die literaturwissenschaftlichen Ansätze erweitern sich so zu Cultural Studies auf dem Gebiet der Gender-Forschung. Aus dem Inhalt: Elisabeth Bronfen, Masculinity, see under crisis: Die Verfilmungen der Teena Brandon, Ulrike Erichsen, Den Kokon verlassen Ambivalenzen afrokaribischer Romane, Christine Künzel, Das gerade wäre der Ort, wo ich am tödlichsten zu verwunden bin. Sexuelle Gewalt und die Konzeption weiblicher Verletzungsoffenheit, Petra Leutner, Blasphemie als literarische und politische Strategie von Schriftstellerinnen, Bettine Menke, Fontanes Melusinen. Bild, Arabeske, Allegorie, Vera Nünning, Männliche Amazons of the Pen und empfindsame Men of Feeling. Eine thesenhafte Skizze zum Wandel der Geschlechterdifferenz im England des 18. Jahrhunderts, Nikola Roßbach, C`est une femme qui parle. Das literarische Porträt als Ort femininer Selbstinszenierung im Grand Siècle, Barbara Vinken, Wollust des Opferns. Inzest und totaler Krieg.
ISBN | 978-3-89308-358-9 |
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EAN | 9783893083589 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 187 |
Format | kartoniert |
Ausgabename | 20358 |
Auflagenname | -11 |
Herausgeber:in | Petra Leutner, Ulrike Erichsen |
Erscheinungsdatum | 28.07.2003 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |