Jochen Geilfuß-Wolfgang, Sandra Ponitka

Der einfache Satz

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Dass Sätze aus Wörtern bestehen, ist für die meisten Sprecher:innen einer Sprache offensichtlich, doch sie tun sich sehr schwer damit, den Aufbau der Sätze zu durchschauen, ihre Struktur zu erkennen. Diese Einführung will zeigen, wie man ausgehend von den Wörtern den Aufbau der einfachen Sätze des Deutschen auf einem Basisniveau beschreiben kann und wie diese Art der Beschreibung im schulischen Grammatikunterricht vermittelt werden kann. So können Schüler:innen einen exemplarischen Einblick in den Bau der Sprache bekommen.
Dass Sätze aus Wörtern bestehen, ist für die meisten Sprecher:innen einer Sprache offensichtlich, doch sie tun sich sehr schwer damit, den Aufbau der Sätze zu durchschauen, ihre Struktur. Der schulische Grammatikunterricht beschränkt sich leider trotz zahlreicher sprachdidaktischer Vorschläge oft darauf, mit Hilfe diverser Proben die Klassifizierung der Wörter, Satzglieder und Satzarten einzuüben. Es handelt sich oftmals um reine Bestimmungs- und Markierungsübungen. Dadurch bleibt den Schüler:innen jedoch ein tieferes Verständnis der Funktionsweise ihrer Sprache verwehrt. Diese Einführung will zum einen das Wissen vermitteln, das für die Beschreibung einfacher deutscher Sätze in schulischen Kontexten benötigt wird. Sie will zum anderen aber auch zeigen, wie die Schüler:innen dieses Wissen erwerben können und wie die Lehrkräfte sie dabei unterstützen können.

Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Warum man sich mit Grammatik beschäftigen soll
1.2 Um welche Art von Sätzen soll es gehen?
1.3 Was sind einfache Sätze?

2 Wörter
2.1 Lexikalische und syntaktische Wörter
2.2 Wortartwechsel
2.3 Eigenschaften syntaktischer Wörter
2.4 Wortarten haben unscharfe Ränder
2.5 „Das Nomen ist mehr als ein Dingwort“ – Ausbildung von syntaktischen bzw. morphologischen Begriffen
2.6 „Groß oder klein?“ – Arbeit mit Pseudoworttexten am Beispiel der Großschreibung
2.7 Kurze Zusammenfassung
2.8 Aufgaben

3 Phrasen
3.1 Wie kommt die Bedeutung von Sätzen zustande?
3.2 Zwei Arten von syntaktischen Einheiten
3.3 Wie sind Phrasen aufgebaut?
3.4 Syntaktische Bäume: Mütter, Töchter, Schwestern
3.5 Was hält die Wörter in einer Phrase zusammen?
3.6 Eine Beispielanalyse
3.7 Ambiguitäten und ihre Analyse als Potenzial für den Unterricht
3.8 „Artikel und Nomen“ – fertig ist die Nominalphrase!
3.9 „Einen Blick über den Tellerrand unserer Sprache, bitte!“ – Sprachvergleiche am Beispiel der Nominalphrase
3.10 Kurze Zusammenfassung
3.11 Aufgaben

4 Sätze
4.1 Wo die Verben im Deutschen stehen können
4.2 Das Modell der topologischen Felder
4.3 Satzarten (Satztypen)
4.4 Satzstrukturen
4.5 „Alle auf ihre Plätze!“ – das topologische Feldermodell als Analyse instrument im Unterricht
4.6 „Zunge raus, kleiner Ameisenbär!“ – die Umstellprobe als Gegenstand des Deutschunterrichts
4.7 Kurze Zusammenfassung
4.8 Aufgaben

5 Satzglieder und Satzgliedteile
5.1 Warum bestimmt man Satzglieder?
5.2 Form ist nicht gleich Funktion
5.3 Wie kann man Satzglieder ermitteln und bestimmen?
5.4 „Unterstreiche das Subjekt blau“ – Bestimmungs- und Markierungsübungen
5.5 „Sicherheit vor Vagheit?“ – Einbezug von Zweifelsfällen und Problemen in den Grammatikunterricht
5.6 „Das ist, glaub ich, das Adverbialobjekt“ – Problemfelder von Schülerinnen und Schülern sowie Studentinnen und Studenten
5.7 Kurze Zusammenfassung
5.8 Aufgaben

Literatur
Lösungshinweise zu den Aufgaben



Autor:inneninformation:
Jochen Geilfuß-Wolfgang lehrt Sprachwissenschaft des Deutschen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Sandra Ponitka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Fachdidaktik Deutsch an der Universität Leipzig.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-8233-8206-5
EAN 9783823382065
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 130
Format kartoniert
Ausgabename 18206
Auflagenname -11
Autor:in Jochen Geilfuß-Wolfgang, Sandra Ponitka
Erscheinungsdatum 23.11.2020
Lieferzeit 2-4 Tage