Burkhard Meyer-Sickendiek
Die Ästhetik der Epigonalität
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Das Wissen darum, im Schatten der Weimarer Klassik zu stehen, kennzeichnet die deutschsprachige Literatur des neunzehnten Jahrhunderts spätestens seit Immermanns Die Epigonen. Aus eben dieser Disposition jedoch eine Ästhetik zu entwerfen, in welcher das Epigonale nicht länger als Defizit kompensiert, sondern als Prinzip des eigenen Schreibens bejaht wird, blieb zwei Autoren vorbehalten, deren Nähe in dieser Arbeit neu beleuchtet wird: Adalbert Stifter und Friedrich Nietzsche. Verdeutlicht der Vergleich zu den nachgoetheschen Bildungsromanen Gottfried Kellers und Karl Immermanns die Singularität des Stifterschen Entwurfes, so zeigt die Stifter-Rezeption Friedrich Nietzsches die Tragweite der im Nachsommer vorliegenden epigonalen Phantasie. Denn via Stifter kommt auch Nietzsche zu einer Ästhetik, in der nicht länger Innovation und Erneuerung, sondern vielmehr die Erinnerung an die wahre Kunst im Zentrum steht: Epigonalität wird somit zur ästhetischen Form.
ISBN | 978-3-7720-2759-8 |
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EAN | 9783772027598 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 352 |
Format | kartoniert |
Ausgabename | 32759 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Burkhard Meyer-Sickendiek |
Erscheinungsdatum | 20.03.2001 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |