Rainer Zaiser

Die Epiphanie in der französischen Literatur

Zur Entmystifizierung eines religiösen Erlebnismusters
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Ausgehend von der Metaphorik des religiösen Epiphaniegedankens verfolgt die Studie die Absicht, die Bedeutung und die Funktion von literarischen Epiphanieschilderungen herauszuarbeiten. Die sprachlichen Zeichen der Epiphanie Plötzlichkeit, Augenblick und Erleuchtung gehören zu einem rekurrierenden textproduktiven Verfahren, das von Schriftstellern der verschiedensten Epochen immer wieder zur Formulierung von religiösen, philosophischen oder ästhetischen Vorstellungen in Anspruch genommen wird. Der übersinnliche Charakter, der in der Metaphorik der Epiphanie zum Ausdruck kommt, läßt sich dabei als eine bewußte literarische Konstruktion entmystifizieren. Die Analysen von einigen markanten Texten aus der französischen Literatur vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zeigen, daß die Autoren in der Formulierung einer Epiphanie jene Ideen, Strategien, poetische Verfahren oder poetologische Konzeptionen verdichten, die im wesentlichen die Sinn- und Formstrukturen ihres literarischen Schaffens bestimmen. Damit wird die Epiphanie zu einer hermeneutischen Kategorie, die in der hier vorgestellten Weise für die französische Literatur zum ersten Mal eine umfassende Darstellung erfährt. Das Spektrum der betrachteten Autoren reicht von Pascal über Rousseau, Chateaubriand, Lamartine und Rimbaud bis hin zu Proust und Ionesco. L`importance de cet ouvrage justifierait une prompte traduction dans notre langue (…,) (…,) on a tout lieu d`espérer que ce travail produira de longs échos dans la recherche en littérature française. Jean Marmier in: Œ,uvres & Critiques, Vol. XXII (1997), Heft 1. (Jean Cocteau et les arts)
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ISBN 978-3-8233-4616-6
EAN 9783823346166
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 410
Format kartoniert
Ausgabename 14616
Auflagenname -11
Autor:in Rainer Zaiser
Erscheinungsdatum 10.10.1995
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