Maria Mertsching

Ein Blick über den Bühnenrand

Zentrale Randfiguren und ihre dramaturgische Funktion in der römischen Komödie
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Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oftmals eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch, dem in der Forschung bisher kaum Beachtung geschenkt wurde, geht M. Mertsching in ihrer Doktorarbeit eingehend auf den Grund. Mertsching analysiert je eine Komödie der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren Plautus und Terenz ausführlich. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet.
Randfiguren besitzen in der römischen Komödie oft eine zentrale dramaturgische Funktion. Diesem vermeintlichen Widerspruch geht die Autorin in ihrer Arbeit eingehend auf den Grund. Da es sich bei den Randfiguren um Frauenfiguren handelt, wird insbesondere deren Rolle für das römische Drama und damit auch für die damalige (römische) Gesellschaft erarbeitet. Die Autorin widmet sich den Komödien der beiden bekanntesten römischen Komödienautoren, Plautus und Terenz, und analysiert Plautus’ Casina und Terenz’ Andria ausführlich. Hierbei nimmt sie gendersensible Aspekte auf und greift auch auf sozialwissenschaftliche Theorien zurück. Ihre Ergebnisse zeigen u. a., dass weibliche Randfiguren, obwohl teilweise durchgehend szenisch abwesend, das Handeln anderer, insbesondere männlicher (Haupt-)Figuren und somit die dramatische Handlung entscheidend beeinflussen.

Inhalt:
A. Einleitung
1. Zur Terminologie der szenischen Abwesenheit: Einordnung in die Forschung und Begriffserklärung
2. Zur Terminologie der Dramaturgie
3. Zur Theorie des Burke’schen Dramatismus: die dramatistische Pentade
4. Zur Terminologie der zentralen Randfigur
5. Bezugssystem der inneren Kommunikationsebene: das komische Figurenrepertoire
6. Bezugssystem der äußeren Kommunikationsebene: Spannung, Komik, dramatische Ironie und Metatheater

B. Plautus’ Casina
1. Kurze Inhaltsangabe
2. Zum Titel
3. Die Darstellung und Inszenierung der Figur der Casina
4. Zur dramaturgischen Funktion: Casina als Voraussetzung für den Dramenplot, als seine Ursache und sein Gegenstand
5. Zur dramaturgischen Funktion: Casinas ‚Triggerfunktion‘ für die Handlungsmotivation der anderen dramatis personae
6. Matatheater: Casina als ‚Katalysator‘ für ein (Schau-)Spiel mit Rollen und Rollenerwartungen
7.Fazit: die dramatistischen und dramaturgischen Funktionen der Figur der Casina

C. Terenz’ Andria
1. Kurze Inhaltsangabe
2. Zum Titel
3. Die Darstellung der zentralen Randfiguren Chrysis, Glycerium und Philumena durch die anderen dramatis personae
4. Zu den Rollen und dramaturgischen Funktionen der weiblichen Randfiguren Chrysis, Glycerium, Philumena (und Mysis)
5. Grand Finale: die dramaturgische Bedeutung Glyceriums
6. Fazit: die dramatistischen und dramaturgischen Funktionen der weiblichen Figuren Chrysis, Glycerium und Philumena

D. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Autor:inneninformation:
Dr. Maria Mertsching war zwischen 2018 und 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Therese Fuhrer an der LMU München.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-381-13361-1
EAN 9783381133611
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 300
Format kartoniert
Höhe 220
Breite 150
Ausgabename 1336-1
Auflagenname -11
Autor:in Maria Mertsching
Erscheinungsdatum 28.07.2025
Lieferzeit 2-4 Tage