Einstellungen als individuelle Lernervariable

Seit vielen Jahren muss sich der Französischunterricht mit einem Imageproblem auseinandersetzen. In diesem Kontext wird etwa der praktische Nutzen des Französischen in Frage gestellt, das Fach als „weiblich“ oder als besonders schwer wahrgenommen. Im vorliegenden Band wird eine fremdsprachendidaktische Studie vorgestellt, die sich diesem Problem annimmt und die Schülereinstellungen quantitativ sowie in einem repräsentativen Ausmaß untersucht. Die Ergebnisse weisen nicht nur für die (Weiter-)Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts und insbesondere des Französischunterrichts, sondern auch für die Schulentwicklung und Unterrichtspraxis relevante Erkenntnisse auf. Der Fragenbogenstudie liegt die individuelle Lernervariable „Einstellung“ als theoretisches Konzept zugrunde. Im ersten Teil wird diese Variable aus sozialpsychologischer, soziolinguistischer und fremdsprachendidaktischer Perspektive beleuchtet. Im Anschluss daran steht die Befragung im Vordergrund, die mit Französischlernenden des dritten und vierten Lernjahrs des Gymnasiums und der Realschule durchgeführt wurde.

Autor:inneninformation:
Theresa Venus war Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Fachdidaktik für romanische Schulfremdsprahen an der Universität Duisburg-Essen.
Seit September 2016 befindet sie sich als Studienreferendarin im bayerischen Schuldienst.