Werner Wunderlich, Ulrich Müller

Herrscher, Helden, Heilige

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Herrscher, Helden und Heilige sind in allen Kulturen die zentralen Symbolfiguren für Normen und Werte, die für Gesellschaften, Dynastien oder Nationen traditionsstiftende Identität und gemeinschaftsbildende Integrationskraft besitzen. Ähnlich wie die biblischen Herrscher David oder Salomo als typologische Vorbilder repräsentiert beispielsweise Karl der Große als Heerführer und Feldherr, Staatenlenker und Gesetzgeber, Richter und Priester, Gelehrter und Gläubiger, Kämpfer der Christenheit und Segen stiftende Heilsgestalt den Topos des idealen Herrschers. Er ist Held und Heiliger zugleich. Alexander der Große, König Artus oder Barbarossa sind schon im Mittelalter mythisierte Herrscher.

Seit dem 19. Jahrhundert leben sie in Literatur und Geschichte, Kunst und Brauchtum mit wechselndem Symbolcharakter fort. Helden wie Roland oder Wilhelm Tell überragen ihre Umwelt an Mut und Kraft, sie werden Vorkämpfer für Ideale oder Gemeinschaften und gewinnen – so Robin Hood und Siegfried – als Mythen nationale Bedeutung. Heilige, ob kanonisiert oder durch Brauchtum zu solchen geworden, verdanken sich religiösem Empfinden, und ihre literarische Darstellung diente der Verehrung und Belehrung. Als Mythen konnten sie über die kirchliche Bedeutung hinaus wirken. Der Hl. Georg diente als nationale Identifikationsfigur, und der Hl. Nikolaus wird heute als Werbeträger eingesetzt.

Weitere Bände der Reihe Mittelalter-Mythen:

Band 2: Dämonen, Monster, Fabelwesen
Band 3: Verführer, Schurken, Magier
Band 4: Künstler, Dichter, Gelehrte
Band 5: Burgen, Länder, Orte
Herrscher, Helden und Heilige sind in allen Kulturen die zentralen Symbolfiguren für Normen und Werte, die für Gesellschaften, Dynastien oder Nationen traditionsstiftende Identität und gemeinschaftsbildende Integrationskraft besitzen. Ähnlich wie die biblischen Herrscher David oder Salomo als typologische Vorbilder repräsentiert beispielsweise Karl der Große als Heerführer und Feldherr, Staatenlenker und Gesetzgeber, Richter und Priester, Gelehrter und Gläubiger, Kämpfer der Christenheit und Segen stiftende Heilsgestalt den Topos des idealen Herrschers. Er ist Held und Heiliger zugleich. Alexander der Große, König Artus oder Barbarossa sind schon im Mittelalter mythisierte Herrscher.

Seit dem 19. Jahrhundert leben sie in Literatur und Geschichte, Kunst und Brauchtum mit wechselndem Symbolcharakter fort. Helden wie Roland oder Wilhelm Tell überragen ihre Umwelt an Mut und Kraft, sie werden Vorkämpfer für Ideale oder Gemeinschaften und gewinnen – so Robin Hood und Siegfried – als Mythen nationale Bedeutung. Heilige, ob kanonisiert oder durch Brauchtum zu solchen geworden, verdanken sich religiösem Empfinden, und ihre literarische Darstellung diente der Verehrung und Belehrung. Als Mythen konnten sie über die kirchliche Bedeutung hinaus wirken. Der Hl. Georg diente als nationale Identifikationsfigur, und der Hl. Nikolaus wird heute als Werbeträger eingesetzt.

Weitere Bände der Reihe Mittelalter-Mythen:

Band 2: Dämonen, Monster, Fabelwesen
Band 3: Verführer, Schurken, Magier
Band 4: Künstler, Dichter, Gelehrte
Band 5: Burgen, Länder, Orte

Autor:inneninformation:
Ulrich Müller war Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters an der Universität Salzburg. Werner Wunderlich war Direktor des Instituts für Medien- Kommunikationsmanagement und Inhaber des Lehrstuhls »Medien und Kultur« an der Universität St. Gallen.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-86764-117-3
EAN 9783867641173
Bibliographie unveränderter Nachdruck 2001
Seiten 786
Format gebunden
Höhe 240
Breite 170
Ausgabename 52117
Auflagenname -11
Herausgeber:in Werner Wunderlich, Ulrich Müller
Erscheinungsdatum 01.02.1996
Lieferzeit 2-4 Tage