Iris Plack

Indirekte Übersetzungen

Frankreich als Vermittler deutscher Literatur in Italien
ab 63,20 € inkl. MwSt.
Gegenstand dieses Buches ist die Übersetzung "aus zweiter Hand", also die Übersetzung eines Originals über die Vermittlung einer bereits vorliegenden Übersetzung in eine andere Zielsprache. Dabei gilt das Hauptinteresse der Vermittlerrolle Frankreichs bei der Übertragung bedeutender Werke der deutschsprachigen Geistesgeschichte ins Italienische. Die Autorin stellt zunächst die kulturellen und geistigen Rahmenbedingungen für das Phänomen vor und entwirft dann ein Panorama der Übersetzertätigkeit "aus zweiter Hand", das den Zeitraum vom 18. bis 20. Jahrhundert umfasst. Zugrunde gelegt werden dabei verschiedene Abstufungen des Phänomens, von der eingestandenen Reinform bis hin zu schwer nachweisbaren uneingestandenen Mischformen. Anschließend werden dem Leser mit ausgewählten Werken von Schiller, E.T.A. Hoffmann, Kant und Nietzsche vier besonders charakteristische Fälle vorgestellt. Die Autorin zeigt anhand der kontrastiven Analyse von Original und Übersetzungen, in welcher Form die Beschaffenheit der französischen "Mittlerfassung" einerseits und Art und Beweggründe ihrer Konsultation durch den Übersetzer andererseits den Charakter der italienischen Version beeinflussen und deren Rezeption im Zielland steuern.
Gegenstand dieses Buches ist die Übersetzung aus zweiter Hand, also die Übersetzung eines Originals über die Vermittlung einer bereits vorliegenden Übersetzung in eine andere Zielsprache. Dabei gilt das Hauptinteresse der Vermittlerrolle Frankreichs bei der Übertragung bedeutender Werke der deutschsprachigen Geistesgeschichte ins Italienische. Die Autorin stellt zunächst die kulturellen und geistigen Rahmenbedingungen für das Phänomen vor und entwirft dann ein Panorama der Übersetzertätigkeit "aus zweiter Hand" aus dem Deutschen ins Italienische, das den Zeitraum vom 18. bis 20. Jahrhundert umfasst. Zugrunde gelegt werden dabei verschiedene Abstufungen des Phänomens, von der eingestandenen Reinform bis hin zu schwer nachweisbaren uneingestandenen Mischformen. Anschließend werden dem Leser mit ausgewählten Werken von Schiller, E.T.A. Hoffmann, Kant und Nietzsche vier besonders charakteristische Fälle vorgestellt. Die Autorin zeigt anhand der kontrastiven Analyse von Original und Übersetzungen, in welcher Form die Beschaffenheit der französischen "Mittlerfassung" einerseits und Art und Beweggründe ihrer Konsultation durch den Übersetzer andererseits den Charakter der italienischen Version beeinflussen und deren Rezeption im Zielland steuern.

Inhalt:
Vorwort
Einleitung

I Allgemeines
1 Theoretische Vorüberlegungen
2 Konzeptionen von Kultur und Übersetzen im 18. und 19. Jahrhundert: Deutschland - Frankreich - Italien

II Typologie und Panorama der Übersetzertätigkeit "aus zweiter Hand"
1 Die "Übersetzung aus zweiter Hand"
2 Zur Methodik
3 "Ermittlungsergebnisse": Überblicksdarstellung der Übersetzungen aus zweiter Hand

III Exemplarische Übersetzungsanalyse
1 Zur Auswahl der analysierten Werke
2 Friedrich Schiller: Die Räuber
3 E. T. A. Hoffmann: Der goldene Topf
4 Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
5 Friedrich Nietzsche: Morgenröthe
6 Fazit: Evaluation der vier Fallbeispiele

Schlussbetrachtung: Die Übersetzung aus zweiter Hand im Einzelnen betrachtet und als kulturelles Phänomen

Literatur- und Quellenverzeichnis
Quellenangaben der Abbildungen Quellenangaben der Abbildungen
Register
Mehr Informationen
ISBN 978-3-7720-8525-3
EAN 9783772085253
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 496
Format gebunden
Ausgabename 38525-1
Auflagenname -11
Autor:in Iris Plack
Erscheinungsdatum 15.07.2015
Lieferzeit 2-4 Tage

„[...] Placks Studie, die detaillierte Textanalyse und übergeordnete kulturhistorische Perspektive überzeugend verbindet, [stellt] eine durchaus gelungene Dokumentation eines ›detektivischen‹ Abenteuers dar, das eine Reihe von Anregungen für weitere Forschungen bietet.“

Romanische Forschungen 129 (2017) / 20.10.15