Jan-A. Bühner

Jesus und die himmlische Welt

Das Motiv der kultischen Mittlung zwischen Himmel und Erde im frühen Judentum und in der von Jesus ausgehenden Christologie
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Die Studie unternimmt eine religionsgeschichtliche Einordnung Jesu in das frühe Judentum: Untersucht werden Heilungstaten Jesu, die herkömmlich in den Bereich der Aufgaben des Tempelkultes fallen. Ausgehend von dem Vorwurf, er habe den Beelzebul, wird dargestellt, wie Deutungen Jesu als hochpriesterliche Erlösungsgestalt die ältesten Überlieferungen prägen.
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Die Studie unternimmt eine religionsgeschichtlich-historische Einordnung Jesu in die Entwicklung des Judentums der Zeitenwende, die entscheidend von der Lösung des Judentums vom Tempel in Jerusalem beeinflusst ist. Da nach gemeinsamer jüdischer Anschauung im Tempel der Zugang zum Himmel verwaltet wurde, stellte sich die Frage, wie man auch ohne Tempel den Zugang zum Himmel behalten und gestalten kann. Die Untersuchung unterscheidet drei außerchristlich jüdische Traditionslinien: eine vorrabbinisch-pharisäische, eine kult-apokalyptische und eine charismatisch-praktische. Als vierte Rezeptionslinie kommen Jesu Auftreten und die Formulierung seines Anspruches hinzu. Jesus vollbringt Heilungstaten, die herkömmlich in den Bereich der Aufgaben des Tempelkultes fallen, und erntet dafür den Vorwurf, er habe den Beelzebul. Hier zeigt sich, wie Deutungen als hochpriesterliche Erlösungsgestalt die ältesten Überlieferungen von Jesus prägen.

Inhalt:
Erster Hauptteil: Hinführung zum Thema und Aspekte der Forschungsgeschichte
Zweiter Hauptteil: Rezeptionen des Motivs der kultischen Mittlung zwischen Himmel und Erde im frühen Judentum
A) Der Tempel als Schnittpunkt der Schöpfung und das Problem seiner Substitution
B) Die vorrabbinische, pharisäische Rezeptionslinie: der wahre Aaron-Dienst und sein Bezug zum Himmel nach MAb 1
C) Die apokalyptische Rezeptionslinie: der himmlische Hintergrund des Kultes als Ausgangspunkt einer eschatologischen Neuordnung der verklärten Schöpfung
D) Die charismatisch-‚praktische‘ Rezeptionslinie: der Sohn aus dem Haus des Vaters
E) Die kult-rezeptiven Bewegungen des Judentums und der historische Jesus
Dritter Hauptteil: Jesus und die himmlische Welt – der kultische Hintergrund der von Jesus ausgehenden Christologie
A) Beelzebul und Menschensohn
B) Die pneumatisch-visionäre Grundlage der Vollmacht Jesu: die Zugehörigkeit des Sohnes zum Haus des Vaters
C) Zusammenfassung und Schlussfolgerungen: Jesus und die himmlische Welt

Autor:inneninformation:
Dr. Jan-A. Bühner war bis zu seinem Ruhestand Pfarrer, Dekan und Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart.
Mehr Informationen
Ausgabenart eBook (ePDF + ePub)
ISBN 978-3-7720-5725-0
EAN 9783772057250
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 490
Format eBook PDF
Ausgabename 38725-2
Autor:in Jan-A. Bühner
Erscheinungsdatum 26.10.2020