Albert Fischer

Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung

Die Auswirkungen der theresianisch-josephinischen Kirchenpolitik auf das Territorium des österreichischen Anteils des Bistums Chur 1780 bis 1806/16 Ein Beitrag zum 200-jährigen Gedenken an das Ende d
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Am 10. September 1816 entließ der Churer Bischof Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (1794–1833) mit einem Hirtenschreiben seine Diözesanen der österreichischen Anteile Tirol und Vorarlberg ins Bistum Brixen, womit die jahrhundertealte Zugehörigkeit dieses Territoriums zum Bistum Chur endete.

Schon Jahrzehnte zuvor begann im Zuge der theresianisch-josephinischen kirchenpolitisch motivierten (Zwangs-)Maßnahmen als Sonderform des Aufgeklärten Absolutismus und eines gesteuerten Zentralisierungs- und Verwaltungsprozesses in der Habsburgermonarchie die Ausgrenzung »ausländischer« Bischöfe aus dem österreichischen Territorium mit dem Ziel der Schaffung einer Nationalkirche.

Albert Fischer untersucht anhand diversen Quellenmaterials die Auswirkungen der unter Kaiser Joseph II. (1780–1790) initiierten sowie mehr oder minder erfolgreich vorangetriebenen Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung auf dem Territorium des österreichischen Anteils des Bistums Chur (Dekanate Vinschgau und Walgau), welche unter seinen Nachfolgern nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (1806) zur endgültigen, in materieller wie ideeller Hinsicht verlustreichen Ausgliederung dieser seit Jahrhunderten zum churrätischen Bistum gehörenden Teile führten. Die Aufarbeitung der »josephinischen« Periode in der Churer Diözesangeschichte dient zum besseren Verständnis der kirchenpolitischen Umwälzungen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert.
Am 10. September 1816 entließ der Churer Bischof Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (1794–1833) mit einem Hirtenschreiben seine Diözesanen der österreichischen Anteile Tirol und Vorarlberg ins Bistum Brixen, womit die jahrhundertealte Zugehörigkeit dieses Territoriums zum Bistum Chur endete.

Schon Jahrzehnte zuvor begann im Zuge der theresianisch-josephinischen kirchenpolitisch motivierten (Zwangs-)Maßnahmen als Sonderform des Aufgeklärten Absolutismus und eines gesteuerten Zentralisierungs- und Verwaltungsprozesses in der Habsburgermonarchie die Ausgrenzung »ausländischer« Bischöfe aus dem österreichischen Territorium mit dem Ziel der Schaffung einer Nationalkirche.

Albert Fischer untersucht anhand diversen Quellenmaterials die Auswirkungen der unter Kaiser Joseph II. (1780–1790) initiierten sowie mehr oder minder erfolgreich vorangetriebenen Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung auf dem Territorium des österreichischen Anteils des Bistums Chur (Dekanate Vinschgau und Walgau), welche unter seinen Nachfolgern nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (1806) zur endgültigen, in materieller wie ideeller Hinsicht verlustreichen Ausgliederung dieser seit Jahrhunderten zum churrätischen Bistum gehörenden Teile führten. Die Aufarbeitung der »josephinischen« Periode in der Churer Diözesangeschichte dient zum besseren Verständnis der kirchenpolitischen Umwälzungen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert.

Autor:inneninformation:
Dr. theol. Albert Fischer ist Diözesanarchivar des Bistums Chur, seit 2009 Mitglied des Churer Domkapitels und seit 2022 Dompropst. Zwischen 2014 und 2023 lehrte er als Dozent an der Theologischen Hochschule Chur Kirchengeschichte der Frühen Neuzeit und Churer Diözesangeschichte.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-86764-657-4
EAN 9783867646574
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 406
Format gebunden
Höhe 245
Breite 177
Dicke 28
Ausgabename 52657
Auflagenname -11
Autor:in Albert Fischer
Erscheinungsdatum 12.09.2016
Lieferzeit 2-4 Tage