Ulrike Job

Kritisches Denken

Verantwortung der Geisteswissenschaften
ab 54,40 € inkl. MwSt.
Kritisches Denken ist ein zentrales Werkzeug geisteswissenschaftlichen Arbeitens. Eigenes Urteilsvermögen zu stärken und kritisches Denken zu wagen, gehört zu den wichtigsten übergeordneten Zielen eines geisteswissenschaftlichen Studiums. Diese Metakompetenz verleiht speziellen Kompetenzen erst ihren Sinn. Die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen gehen der Bedeutung dieser unverzichtbaren Fähigkeit für Geisteswissenschaftler nach und zeigen auf, welche Ausprägungen kritisches Denken in den Geisteswissenschaften disziplinspezifisch annehmen kann.
Kritisches Denken ist ein zentrales Werkzeug geisteswissenschaftlichen Arbeitens. Eigenes Urteilsvermögen zu stärken und kritisches Denken zu wagen, gehört zu den wichtigsten übergeordneten Zielen eines geisteswissenschaftlichen Studiums. Diese Metakompetenz verleiht speziellen Kompetenzen erst ihren Sinn. Die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen gehen der Bedeutung dieser unverzichtbaren Fähigkeit für Geisteswissenschaftler:innen nach und zeigen auf, welche Ausprägungen kritisches Denken in den Geisteswissenschaften disziplinspezifisch annehmen kann.

Inhalt:
Ulrike Job: Einleitung

Birgit Recki: Mut zum eigenen Verstand gegen „selbstverschuldete Unmündigkeit“: Was heißt heute Aufklärung?

Kevin Drews, Sandra Ludwig, Andrea Renker, Friederike Schütt und Ann-Kathrin Hubrich: Geisteswissenschaftliches Fragen und die Fragen (nach) der Geisteswissenschaft

Kristin Bührig: Praxen des Kritisierens: Befunde und Perspektiven aus sprachwissenschaftlicher Sicht

Ute Berns und Paul Hamann-Rose: Kritisches Lesen in der Literaturwissenschaft – Pigoons und andere Gentechnische Visionen in Margaret Atwoods Roman Oryx and Crake

Inke Gunia: Kritisches Denken im Kontext der Zensur: am Beispiel einer Druckschrift aus der Zeit der argentinischen Militärdiktatur (1976–1983)

Martin Jörg Schäfer: Zum Verhältnis von Kritik, Theater und Versammlung am Beispiel der Hamburger Performance-Installation Söhne & Söhne von SIGNA (2015)

Joan Kristin Bleicher: Formen und Funktionen der Fernsehkritik im Fernsehen

Joan Kristin Bleicher: Filmkritik im Spannungsfeld zwischen Kultur, Journalismus und Wissenschaft

Frank Nikulka: Zwischen Geistes- und Naturwissenschaft: Kritisches Denken in der Archäologie

Christoph Dartmann: Das Mittelalter und seine Wahrnehmung – kritisch reflektiert

Sonja Keller: Theologie – „Rede von Gott“? Von der Selbstreflexivität Evangelischer Theologie

Claudia Schindler: Wann werden zukünftige Generationen aufhören, die Erde auszuplündern? Nachhaltigkeitsdiskurse im antiken Rom

Stephan Renker: Die Klassische Philologie in Bewegung – Überlegungen zum kritischen Potenzial einer Disziplin

Autor:inneninformation:
Dr. Ulrike Job leitet die Arbeitsstelle Studium und Beruf an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg und unterstützt Studierende, die im geisteswissenschaftlichen Studium erworbenen Kompetenzen als Potenziale zu erkennen und zu kommunizieren.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-8233-8197-6
EAN 9783823381976
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 268
Format gebunden
Ausgabename 18197
Auflagenname -11
Herausgeber:in Ulrike Job
Erscheinungsdatum 31.05.2021
Lieferzeit 2-4 Tage

„Das Buch ist all jenen Lesern ans Herz gelegt, die geisteswissenschaftliche Deutungs- und Erkenntnisprozesse exemplarisch nachvollziehen möchten, um daraus den Unterschied zwischen überprüfbarem Argumentieren und leichtfertigen Behauptungen nachvollziehen zu können, und somit für kritisches Denken sensibilisiert zu werden. Die Lektüre hilft – nicht nur Studenten der Geisteswissenschaften – einen Orientierungsrahmen zu schaffen, um in der global vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts aktiv an den Prozessen mitzuwirken, die uns als Gesellschaft herausfordern.“

„Glaube und Erziehung“ / 28.05.21

„Die Kritik der Geisteswissenschaften ist in diesem informativen, polyphonen Band tatsächlich in ihrer Doppeldeutigkeit Thema: Nicht nur die ihrerseits ambibalent bleibende Kritik zwischen Einwand und Fortführung eines Gesprächs kommt in vielen ihrer Facetten zur Sprache; auch die Geisteswissenschaften selbst werden als Gegenstand der Kritik und disziplinären Selbstkritik bedacht.“

Theologische Literaturzeitung 147, 6 (2022) / 19.01.22