Andreas Blank

Literarisierung von Mündlichkeit

Louis-Ferdinand Céline und Raymond Queneau
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Unter den französischen Schriftstellern, die gesprochene Sprache literarisch zu integrieren suchten, sind Céline und Queneau gewiss die bedeutendsten. Zudem haben beide diesen Schritt auch theoretisch begründet. Die Untersuchung zeichnet die völlig verschiedenartige Durchdringung des Problems "Übertragung von Mündlichkeit in die Literatur" durch die beiden Autoren nach und überprüft die Umsetzung anhand einer Analyse ihres jeweils ersten Romans, Voyage au bout de la nuit (1932) und Le Chiendent (1933). Zuvor werden Merkmale des gesprochenen Französisch dargestellt. Es wird auch die Frage diskutiert, inwieweit eine "Literarisierung von Mündlichkeit" überhaupt möglich ist; hierbei wird vor allem auf das Nähe-Distanz-Schema von Peter Koch und Wulf Oesterreicher Bezug genommen.
Auf dieser Basis sind zwei theoretische Klärungen möglich: 1. Die Übertragung von Mündlichkeit in die Literatur bleibt Fiktion und ist allenfalls durch das Zitieren einiger nähesprachlicher Techniken möglich, die Situation selbst bleibt distanzsprachlich. 2. Die "Sprachtheorien" Célines und Queneaus und die von ihnen bevorzugten sprechsprachlichen Elemente im Text stehen in engem Zusammenhang: die Art der Stilisierung von "Nähesprache" ist weltanschaulich und poetisch bedingt.
Unter den französischen Schriftstellern, die gesprochene Sprache literarisch zu integrieren suchten, sind Céline und Queneau gewiß die bedeutendsten. Zudem haben beide diesen Schritt auch theoretisch begründet. Die Untersuchung zeichnet die völlig verschiedenartige Durchdringung des Problems Übertragung von Mündlichkeit in die Literatur durch die beiden Autoren nach.
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ISBN 978-3-8233-4554-1
EAN 9783823345541
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 367
Format gebunden
Ausgabename 14554
Auflagenname -11
Autor:in Andreas Blank
Erscheinungsdatum 01.01.1991
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