Erika Greber, Bettine Menke

Manier - Manieren - Manierismen

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Der selbst am manierismenreichen Jahrtausendende pejorativ gebliebene Begriff des Manierismus fordert dazu heraus, seine Konzeptualisierungen zu befragen: als Bezeichnung einer Kunstperiode, eines Stiltypus und einer über epochale Begrenzungen hinausreichende Geste. Begriff und Sache des Manierismus können demnach in den folgenden Aspekten verhandelt werden: das begriffsetymologische Insistieren des Körpers (manus), die Assoziation zum Grotesken und zum (schwülstig) Kranken, die Norm/Kanon-Problematik, die Ambivalenz von Artistik und Künstlichkeit, die Konzeption als Überschuß und Exzeß, die Affinität zur Rhetorik des Concettismus, die Überlappungen mit dem Diskurs des Ornaments und die Überblendungen mit den Denkmodellen der Phantastik. Die Leistung des Manierismusbegriffs in diesem mehrfachen Sinne wird aus den Perspektiven von Literatur und Kunst und deren Historiographien, von Sprache und Rhetorik, von Körpermodellen und -design, Verhaltensregistern und Manieren befragt. Der Band dokumentiert eine Tagung zu Ehren von Renate Lachmann.
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ISBN 978-3-8233-5717-9
EAN 9783823357179
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 317
Format kartoniert
Ausgabename 15717
Auflagenname -11
Herausgeber:in Erika Greber, Bettine Menke
Erscheinungsdatum 23.06.2003
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