Áine McMurtry, Barbara Siller, Sandra Vlasta

Mehrsprachigkeit in der Literatur

Das probeweise Einführen neuer Spielregeln
ab 78,00 € inkl. MwSt.
Der Band analysiert aus literatur-, kultur-, sprach- und translationswissenschaftlicher Perspektive Verfahren, die sprachliche Automatismen hinterfragen und kritische Perspektiven auf sprachliche Formen und Inhalte sowie auf die Materialität von Sprache eröffnen.
Er behandelt in über 15 Beiträgen die Aspekte literarischer Mehrsprachigkeit in Texten von Oscar Walter Cisek, Albert Drach, Gerhard Kofler, Kurt Lanthaler, Herta Müller, Jean Paul, Yoko Tawada, Olivia Wenzel, Uljana Wolf und Stefano Zangrando in den Fokus rücken.
Der Band versammelt 13 Beiträge, die verschiedene Aspekte literarischer Mehrsprachigkeit in den Fokus rücken. So wird das Potenzial mehrsprachiger Texte zur Erneuerung literarischer Formen, wie z.B. Gattungen, analysiert. Literarische Übersetzungsstrategien sowie Momente der Intertextualität und Intermedialität bilden einen weiteren Schwerpunkt. Schließlich beleuchten die Beiträge Sprachbilder und Komposita, die aus anderen Sprachen übertragen oder neu gebildet werden. Gemeinsam ist all diesen Schreibverfahren, dass sie sprachliche Automatismen hinterfragen – dadurch eröffnen sich kritische Perspektiven auf sprachliche Formen und Inhalte sowie auf die Materialität von Sprache.
Die Beiträge untersuchen diese Schreibpraktiken bei Albert Drach, Gerhard Kofler, Kurt Lanthaler, Herta Müller, Jean Paul, Yoko Tawada, Olivia Wenzel, Uljana Wolf und Stefano Zangrando.


Inhalt:
Einleitung (Aine McMurtry, Barbara Siller, Sandra Vlasta)
"Sein-in-der-Sprache" - eine mitteleuropäische Poetik (Anita Czegledy)
Jean Pauls Poetik der Anderssprachigkeit (Till Dembeck)
"Alles klar?" - Der Umgang mit 'flüssigen' Übersetzungen und Opazität in interkulturellen Begegnungen auf mehrsprachigen Bühnen (Ulrike Garde)
Zungen und Augen: Körpermetaphorik und Mehrsprachigkeit (Rainer Guldin)
Literarische und nichtliterarische Mehrsprachigkeitsforschung - Überlegungen zu einem Analysemodell (Katrin Gunkel)
Yoko Tawadas Texthäuser: Heteroglotte Momente, Sprachmagie und Perspektivenwechsel im Zeichen des deutsch-japanischen Sprachtransfers (Birgit Maier-Katkin)
[k]eine Sprache des Ankommens: die transatlantische Schreibpraxis von Uljana Wolf (Aine McMurtry)
Mehrsprachigkeit und Intermedialität in Werken Herta Müllers (Helga Mitterbauer)
Mehrsprachigkeit im südosteuropäischen Kulturraum – Mit besonderer Berücksichtigung des rumäniendeutschen Autors Oscar Walter Cisek (Roxana Nubert / Ana-Maria Dascalu-Romitan)
Applikationen englischsprachiger Popmusik in Texten mit deutscher Basissprache (Rolf Parr)
Spiegel im eigenen Wort: Beispiele der Selbstübersetzung in der transkulturellen deutschsprachigen Literatur (Ramona Pellegrino)
"l’io e il tu si traducono a vicenda / das ich und das du übersetzen sich dauernd". Die Entwicklung mehrsprachigen Schreibens bei Gerhard Kofler (Maria Piok)
Uljana Wolfs Poetik der Beziehung als eine Poetik der Mehrsprachigkeit (Brigitte Rath)
Albert Drachs "Protokolle" als Beispiel literarisch juristischer Mehrsprachigkeit (Ester Saletta)
"Romanzo italiano, scritto in tedesco" – Sprachlichkeit, Sprachigkeit und Vielstimmigkeit in Das Delta und Il delta von Kurt Lanthaler und Stefano Zangrando (Barbara Siller)
"Nichts habe ich häufiger hier gehört, als den Ausdruck: never mind it!" – Reiseberichte als mehrsprachiges Genre (Sandra Vlasta)


Autoreninformation:
Dr. Áine McMurtry lehrt deutsche Literatur und Sprache am King’s College London.
Dr. Barbara Siller lehrt deutschsprachige Literatur und Linguistik am University College Cork.
Dr. Sandra Vlasta lehrt an der Università degli Studi di Genova.
Mehr Informationen
ISBN 978-3-7720-8783-7
EAN 9783772087837
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 370
Format kartoniert
Höhe 220
Breite 150
Ausgabename 38783-1
Auflagenname -11
Herausgeber Áine McMurtry, Barbara Siller, Sandra Vlasta
Erscheinungsdatum 27.11.2023
Lieferzeit 2-4 Tage