Julia Moira Radtke

Sich einen Namen machen

Onymische Formen im Szenegraffiti
ab 70,40 € inkl. MwSt.
Die Arbeit widmet sich einer bisher übersehenen, im öffentlichen Raum gleichwohl hochpräsenten Namenart: Sie untersucht die Namen im Szenegraffiti. Namen sind für die Graffitiszene von zentraler Bedeutung, weil es im Szenegraffiti darum geht, einen selbstgewählten Namen – ein Pseudonym – möglichst oft und auf individuelle, qualitativ hochwertige Weise im öffentlichen Raum anzubringen. Mit ihrer empirisch basierten Arbeit, deren Datengrundlage 11.000 Aufnahmen von Graffitis aus Mannheim bilden, legt die Autorin die erste umfassende linguistische Beschreibung dieser Namenart vor.
Die Arbeit widmet sich einer bisher übersehenen, im öffentlichen Raum gleichwohl hochpräsenten Namenart: Sie untersucht die Namen im Szenegraffiti. Namen sind für die Graffitiszene von zentraler Bedeutung, weil es im Szenegraffiti darum geht, ein Pseudonym zu wählen und dieses möglichst oft und auf individuelle, qualitativ hochwertige Weise im öffentlichen Raum anzubringen. Die Mitglieder der Graffitiszene, die Writer, müssen sich daher im wörtlichen und im übertragenen Sinne „einen Namen machen“.
Mit ihrer empirisch basierten Arbeit, deren Datengrundlage 11.000 Aufnahmen von Graffitis aus Mannheim bilden, legt die Autorin die erste umfassende wissenschaftliche Beschreibung dieser Namenart vor. Da die Graffitinamen im Fokus stehen, ist die Arbeit in erster Linie der Onomastik zuzuordnen. Um die Pseudonyme angemessen beschreiben zu können, werden in der Untersuchung aber auch Ansätze der Multimodalitäts- und Schriftbildlichkeitsforschung sowie der Linguistic-Landscape-Forschung verarbeitet.


Inhalt:
1. Einleitung
2. Graffiti
3. Namen
4. Pseudonyme
5. Namen im Graffiti
6. Zur Interpretation der Schriftbildlichkeit
7. Empirische Untersuchung der Graffitipseudonyme
8. Fazit und Ausblick
Mehr Informationen
ISBN 978-3-8233-8330-7
EAN 9783823383307
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 404
Format kartoniert
Ausgabename 18330
Auflagenname -11
Autor:in Julia Moira Radtke
Erscheinungsdatum 09.03.2020
Lieferzeit 2-4 Tage

„Die Dissertation von Radtke liefert einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Pseudonymen und eignet sich auch hervorragend zur Nutzung in der universitären Lehre [...].“

onomastikblog.de / 06.04.20

„Es kann aber gesagt werden, dass J. M. Radtke in ihrer Dissertation ein im städtischen Raum omnipräsentes Phänomen einerseits erstmals wissenschaftlich einordnet, und zwar in den Aufgabenbereich der Onomastik, und andererseits tiefgehend analysiert, wobei sie weitere Forschungsperspektiven aufzeigt. Die Arbeit ist in einer angenehm lesbaren, flüssigen Sprache verfasst; zur guten Lesbarkeit trägt auch wesentlich bei, dass die Autorin konsequent auf »Gendering« verzichtet. Ein Abkürzungsverzeichnis (371), ein reichhaltiges Literaturverzeichnis (372–402) sowie ein Verzeichnis der 54 Abbildungen (403 f.) beschließen den Band.“

Muttersprache / 15.04.20