Stephanie Bung, Prof. Dr. Rainer Zaiser

Spiele und Ziele

Französische Salonkulturen des 17. Jahrhunderts zwischen Elitendistinktion und Belles lettres
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Von Sainter-Beuve stammt der Ausspruch, dass es nicht genüge, seinen Salon mit Menschen zu füllen, um ihn zu erschaffen. Dieseen Hinweis darauf, dass der Salon kein ´Behältnis`, sondern ein relationaler Raum ist, der durch eine spezifische soziale Praxis erst entsteht, hat die Forschung bislang jedoch kaum beherzigt. Die vorliegende Untersuchung setzt sich daher kritisch mit einem Salonbegriff auseinander, der die Performativität der Quellen sowie ihre strategische Funktion weitgehend ignoriert. Erst so lässt sich klären, ob die verspielte Gestalt der poésie de circonstance wirklich belegt, dass im französischen Salon des 17. Jahrhunderts soziale Hierarchien außer Kraft gesetzt worden seien.
Von Sainte-Beuve stammt der Ausspruch, dass es nicht genüge, seinen Salon mit Menschen zu füllen, um ihn zu erschaffen. Diesen Hinweis auf die Relationalität salonspezifischer Räume hat die Forschung bislang kaum beherzigt. Die vorliegende Untersuchung setzt sich daher kritisch mit dem nach wie vor virulenten ‚Schachteldenken’ sowie mit einem Salonbegriff auseinander, der die Performativität der Quellen sowie ihre strategische Funktion weitgehend ignoriert. Erst so lässt sich hinterfragen, ob sich aus der verspielten Gestalt der poésie de circonstance wirklich darauf schließen lässt, dass im französischen Salon des 17. Jahrhunderts soziale Hierarchien außer Kraft gesetzt worden seien.
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ISBN 978-3-8233-6723-9
EAN 9783823367239
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 419
Format kartoniert
Höhe 206
Breite 145
Ausgabename 16723
Auflagenname -11
Herausgeber:in Prof. Dr. Rainer Zaiser
Autor:in Stephanie Bung
Erscheinungsdatum 17.07.2013
Lieferzeit 2-4 Tage

„"Le mérite principal de cette étude est sans doute l’analyse très poussée de documents pour la plupart manuscrits, jusqu’ici majoritairement négligés par la recherche, ainsi que la relativisation d’un paradigme de recherche peu contourné qui fait sans doute l’unanimité des chercheurs à l’heure actuelle."“

Lendemains, 42 (2017), No. 165 / 11.12.17