Detlev Gohrbandt
Textanlässe, Lesetätigkeiten
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Was heißt Lesen? Von Chaucer und Shakespeare bis Virginia Woolf und Seamus Heaney haben Dichter stets eingeräumt, daß ihre Texte unvollkommen sind und der verständigen Kooperation ihrer Leser bedürfen, um ihren Sinn auch nur approximativ zu entfalten. Worin die Unvollkommenheit besteht und welche Tätigkeiten sie den Lesern aufbürdet, wird im ersten Teil an selbstbezüglichen Aussagen in den verschiedensten Textsorten und an einer Reihe von poetologischen Reflexionen von Augustinus bis Wimsatt, Gadamer und Barthes untersucht. Aus einer Analyse der Debatte um Begriffe wie Dialogizität, Supplement, Marginalität und Unbestimmtheit wird danach ein Modell des Lesens als anschließender Tätigkeit entwickelt. Der zweite Teil der Untersuchung bestimmt anhand einer breiten Auswahl von Gedichten und Prosatexten eine konkrete Taxonomie von Textanlässen, die Anschließbarkeitsstrukturen, die zu empirisch ermittelten bzw. tendenziell prognostizierbaren Lesertexten führen. Die hermeneutische Dimension des produktiven Lesens wird dabei durchweg in einen didaktischen Zusammenhang gestellt, der für die muttersprachlichen wie fremdsprachlichen Fächer in Schule und Hochschule gleichermaßen wichtig ist.
Was heißt Lesen? Von Chaucer und Shakespeare bis Virginia Woolf und Seamus Heaney haben Dichter stets eingeräumt, daß ihre Texte unvollkommen sind und der verständigen Kooperation ihrer Leser bedürfen, um ihren Sinn auch nur approximativ zu entfalten. Worin die Unvollkommenheit besteht und welche Tätigkeiten sie den Lesern aufbürdet, wird im ersten Teil an selbstbezüglichen Aussagen in den verschiedensten Textsorten und an einer Reihe von poetologischen Reflexionen von Augustinus bis Wimsatt, Gadamer und Barthes untersucht. Aus einer Analyse der Debatte um Begriffe wie Dialogizität, Supplement, Marginalität und Unbestimmtheit wird danach ein Modell des Lesens als anschließender Tätigkeit entwickelt. Der zweite Teil der Untersuchung bestimmt anhand einer breiten Auswahl von Gedichten und Prosatexten eine konkrete Taxonomie von Textanlässen, die Anschließbarkeitsstrukturen, die zu empirisch ermittelten bzw. tendenziell prognostizierbaren Lesertexten führen. Die hermeneutische Dimension des produktiven Lesens wird dabei durchweg in einen didaktischen Zusammenhang gestellt, der für die muttersprachlichen wie fremdsprachlichen Fächer in Schule und Hochschule gleichermaßen wichtig ist.
ISBN | 978-3-8233-5193-1 |
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EAN | 9783823351931 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 312 |
Format | kartoniert |
Ausgabename | 15193 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Detlev Gohrbandt |
Erscheinungsdatum | 07.10.1998 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |