Katharina Seidel, Schweizerische Gesellschaft für

Textvarianz und Textstabilität

Studien zur Transmission der Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga
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Das Buch bietet eine neuphilologisch und überlieferungsgeschichtlich orientierte Analyse des gesamten handschriftlichen Textkorpus der isländischen Prosaerzählungen Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga, die nordische Adaptionen altfranzösischer höfischer Versromane darstellen. Sie werden innerhalb der Altnordistik zur Gattung der sogenannten übersetzten/norwegischen Riddarasögur gezählt. Gattungsbegriff und Forschungsgeschichte erfahren in der vorliegenden Untersuchung eine kritische Besprechung. Hauptthesen der Untersuchung sind: Die drei Sagas, die heute in isländischen Handschriften aus dem 14. bis 19. Jahrhundert überliefert sind, zeigen einen stetigen Prozess der Textrezeption und Textaktualisierung vom Mittelalter bis in die Moderne. Jede Handschrift bietet einen einzigartigen Sagatext, der literaturwissenschaftlich untersucht werden kann. Daraus ergeben sich die Leitfragen, welchen in der Untersuchung anhand eines Vergleichs von diplomatisch edierten Textausschnitten aller Handschriften nachgegangen wird: Welchem Wandel und welcher Kontinuität unterliegt der einzelne Sagatext in der jahrhundertelangen handschriftlichen Transmission und worauf ist die jeweilige Textvarianz oder Textstabilität zurückzuführen?
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Das Buch bietet eine neuphilologisch und überlieferungsgeschichtlich orientierte Analyse des gesamten handschriftlichen Textkorpus der isländischen Prosaerzählungen Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga, die nordische Adaptionen altfranzösischer höfischer Versromane darstellen. Sie werden innerhalb der Altnordistik zur Gattung der sogenannten übersetzten/norwegischen Riddarasögur gezählt. Gattungsbegriff und Forschungsgeschichte erfahren in der vorliegenden Untersuchung eine kritische Besprechung. Hauptthesen der Untersuchung sind: Die drei Sagas, die heute in isländischen Handschriften aus dem 14. bis 19. Jahrhundert überliefert sind, zeigen einen stetigen Prozess der Textrezeption und Textaktualisierung vom Mittelalter bis in die Moderne. Jede Handschrift bietet einen einzigartigen Sagatext, der literaturwissenschaftlich untersucht werden kann. Daraus ergeben sich die Leitfragen, welchen in der Untersuchung anhand eines Vergleichs von diplomatisch edierten Textausschnitten aller Handschriften nachgegangen wird: Welchem Wandel und welcher Kontinuität unterliegt der einzelne Sagatext in der jahrhundertelangen handschriftlichen Transmission und worauf ist die jeweilige Textvarianz oder Textstabilität zurückzuführen?

Inhalt:
Einleitung
1 Literaturgeschichtliche Verortung
1.1 Überblick Forschungsgeschichte
1.2 Stoffherkunft und Übersetzungsvorlage
1.3 Der Artusstoff im Norden
1.4 Merkmale und Gestalt der Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga
1.5 Der Gattungsbegriff der übersetzten Riddarasögur und die höfische Romantik
1.6 Zusammenfassung
2 Die handschriftliche Gesamttransmission
2.1 Entstehungs- und Überlieferungskontexte der Handschriften
2.2 Aspekte der Handschriftenüberlieferung
2.3 Analyse der Handschriftenüberlieferungsverbünde
2.4 Zusammenfassung
3 Analyse von Textbeispielen je Saga und Handschrift
3.1 Der Sagaanfang
3.2 Die Begegnung mit der Liebe
3.3 Momente der Alterität und Identität
3.4 Das Sagaende
3.5 Quantitative und bedeutungsunterscheidende Textvarianz
3.6 Zusammenfassung
4 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und Ausblick
Literaturverzeichnis
Mehr Informationen
Ausgabenart eBook (ePDF)
ISBN 978-3-7720-5558-4
EAN 9783772055584
Bibliographie 1. Auflage
Seiten 248
Format eBook PDF
Ausgabename 38558-2
Herausgeber:in Schweizerische Gesellschaft für
Autor:in Katharina Seidel
Erscheinungsdatum 10.12.2014