Eva-Maria Putzier
Wissen - Sprache - Raum
Zur Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht
ab
86,40 €
inkl. MwSt.
Der Band ist ein empirischer Beitrag zur Analyse von Unterrichtskommunikation. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen werden interaktive Prozesse im gymnasialen Chemieunterricht unter einer multimodalen Perspektive untersucht. Neben der thematischen Fokussierung sprachlicher Aktivitäten der Beteiligten stehen vor allem körperlich-räumliche Aspekte von Interaktion im Vordergrund, die für Experimentalphasen im Chemieunterricht charakteristisch sind.
Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwas wahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen von Demonstrationsphasen eingeführt.
Der Band reinterpretiert in einem abschließenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der sogenannten 'De-facto-Didaktik'. Auf der Basis authentischer Videoaufnahmen aus dem Chemieunterricht werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist dabei nicht die evaluative Gegenüberstellung einzelner Verfahren, sondern das Aufdecken von Chancen und Risiken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.
Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwas wahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen von Demonstrationsphasen eingeführt.
Der Band reinterpretiert in einem abschließenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der sogenannten 'De-facto-Didaktik'. Auf der Basis authentischer Videoaufnahmen aus dem Chemieunterricht werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist dabei nicht die evaluative Gegenüberstellung einzelner Verfahren, sondern das Aufdecken von Chancen und Risiken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.
Der Band ist ein empirischer Beitrag zur Analyse von Unterrichtskommunikation. Auf der Grundlage von Videoaufzeichnungen werden interaktive Prozesse im gymnasialen Chemieunterricht unter einer multimodalen Perspektive untersucht. Neben der thematischen Fokussierung sprachlicher Aktivitäten der Beteiligten stehen vor allem körperlich-räumliche Aspekte von Interaktion im Vordergrund, die für Experimentalphasen im Chemieunterricht charakteristisch sind.
Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwas wahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen von Demonstrationsphasen eingeführt.
Der Band reinterpretiert in einem abschließenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der sogenannten 'De-facto-Didaktik'. Auf der Basis authentischer Videoaufnahmen aus dem Chemieunterricht werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist dabei nicht die evaluative Gegenüberstellung einzelner Verfahren, sondern das Aufdecken von Chancen und Risiken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Fragestellung, Forschungsstand, Datenerhebung
2.1. Fragestellung
2.2. Forschungsstand
2.3. Datenerhebung
3. Der Chemiesaal
3.1. Die Konzepte Interaktionsarchitektur und Sozialtopografie
3.2. Standbildanalyse des Chemiesaals
3.3. Das Konzept Räumliche Relevanztiefe
3.4. Falltranszendierendes Resümee
4. Wahrnehmungsstrukturierung im Chemieunterricht
4.1. Das Konzept Demonstrationsraum
4.2. Die Herstellung des Demonstrationsraums
4.3. Die territoriale Struktur des Demonstrationsraums
4.4. Die Aufrechterhaltung des Demonstrationsraums
4.5. Die Auflösung des Demonstrationsraums
4.6. Die Teilautonomie des Demonstrationsraums
4.7. Fazit
5. Verfahren der Einführung von Objekten
5.1. Die klaren Fälle (I) - Beispiel 1: Siedesteinchen
5.2. Das multimodale Verfahren 'Objektdemonstration'
5.3. Die klaren Fälle (II) - Beispiel 2: Bromthymolblau
5.4. Modifizierung des Konzepts Objektdemonstration
5.5. Die Randfälle
5.6. Kontrastive Fälle
5.7. Übersichtsgrafik zum Verfahren Objektdemonstration
5.8. Zusammenfassung
6. Didaktische Reflexion zentraler Analyseergebnisse
6.1. Die Konzeption De-facto-Didaktik
6.2. Das Anforderungsprofil von Chemielehrern
6.3. Strategien zur Bearbeitung interaktiver Anforderungen im Chemieunterricht
6.4. Fazit
7. Schlussbetrachtung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Autor:inneninformation:
Eva-Maria Putzier ist derzeit als Lehrerin für die Fächer Deutsch, Chemie und NWT am Bunsen-Gymnasium in Heidelberg tätig. 2016 promovierte sie zum Thema Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht an der Universität Zürich. In Forschung und Lehre befasst sie sich schwerpunktmäßig mit videogestützter Interaktionsanalyse, multimodaler Kommunikation und Unterrichts- und Wissenskommunikation.
Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwas wahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen von Demonstrationsphasen eingeführt.
Der Band reinterpretiert in einem abschließenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der sogenannten 'De-facto-Didaktik'. Auf der Basis authentischer Videoaufnahmen aus dem Chemieunterricht werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist dabei nicht die evaluative Gegenüberstellung einzelner Verfahren, sondern das Aufdecken von Chancen und Risiken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Fragestellung, Forschungsstand, Datenerhebung
2.1. Fragestellung
2.2. Forschungsstand
2.3. Datenerhebung
3. Der Chemiesaal
3.1. Die Konzepte Interaktionsarchitektur und Sozialtopografie
3.2. Standbildanalyse des Chemiesaals
3.3. Das Konzept Räumliche Relevanztiefe
3.4. Falltranszendierendes Resümee
4. Wahrnehmungsstrukturierung im Chemieunterricht
4.1. Das Konzept Demonstrationsraum
4.2. Die Herstellung des Demonstrationsraums
4.3. Die territoriale Struktur des Demonstrationsraums
4.4. Die Aufrechterhaltung des Demonstrationsraums
4.5. Die Auflösung des Demonstrationsraums
4.6. Die Teilautonomie des Demonstrationsraums
4.7. Fazit
5. Verfahren der Einführung von Objekten
5.1. Die klaren Fälle (I) - Beispiel 1: Siedesteinchen
5.2. Das multimodale Verfahren 'Objektdemonstration'
5.3. Die klaren Fälle (II) - Beispiel 2: Bromthymolblau
5.4. Modifizierung des Konzepts Objektdemonstration
5.5. Die Randfälle
5.6. Kontrastive Fälle
5.7. Übersichtsgrafik zum Verfahren Objektdemonstration
5.8. Zusammenfassung
6. Didaktische Reflexion zentraler Analyseergebnisse
6.1. Die Konzeption De-facto-Didaktik
6.2. Das Anforderungsprofil von Chemielehrern
6.3. Strategien zur Bearbeitung interaktiver Anforderungen im Chemieunterricht
6.4. Fazit
7. Schlussbetrachtung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Autor:inneninformation:
Eva-Maria Putzier ist derzeit als Lehrerin für die Fächer Deutsch, Chemie und NWT am Bunsen-Gymnasium in Heidelberg tätig. 2016 promovierte sie zum Thema Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht an der Universität Zürich. In Forschung und Lehre befasst sie sich schwerpunktmäßig mit videogestützter Interaktionsanalyse, multimodaler Kommunikation und Unterrichts- und Wissenskommunikation.
ISBN | 978-3-8233-8032-0 |
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EAN | 9783823380320 |
Bibliographie | 1. Auflage |
Seiten | 282 |
Format | kartoniert |
Höhe | 232 |
Breite | 155 |
Ausgabename | 18032-1 |
Auflagenname | -11 |
Autor:in | Eva-Maria Putzier |
Erscheinungsdatum | 13.06.2016 |
Lieferzeit | 2-4 Tage |